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Bluthochdruck und Krampfadern: Deshalb solltest du die Beine nicht übereinanderschlagen.

Beinhart

Es gilt als typisch weiblich und es gibt fast keine Frau, die es nicht tut: die Beine übereinanderschlagen. So sitzt es sich bequem, schöne Beine kommen zur Geltung und Rockträgerinnen verhindern ungewollte Einblicke. Selbstverständlich ist es auch eine bevorzugte Sitzposition vieler Männer. Aber unabhängig vom Geschlecht gilt für alle, dass die Beine nicht zu häufig und nicht zu lange übereinandergeschlagen werden sollten, da dies ernsthafte Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen kann.

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1.) Gelenkschäden

Mit gekreuzten Beinen zu sitzen, halten viele von uns für bequem. Dabei merken wir gar nicht, in was für eine unnatürliche Körperhaltung wir uns dabei begeben. Der Körper wird am Becken leicht gekippt, wodurch die Bandscheiben, die Halsmuskulatur sowie die Wirbelsäule einseitig belastet werden. Um die schiefe Haltung auszugleichen, wird die Rückenmuskulatur stark beansprucht. Bei einer dauerhaften Überbelastung durch übermäßiges Übereinanderschlagen der Beine können dementsprechend Rückenschmerzen, Nackenschmerzen sowie Probleme mit der Hüfte und den Bandscheiben auftreten.

Foto: shutterstock/chinasong
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2.) Nerven

Durch die Kniekehle läuft der äußerst wichtige Nerv mit dem Namen Nervus peroneus. Schlägt man die Beine übereinander, kann dieser Nerv des dabei oben liegenden Beins abgeklemmt werden. Der Nervenreiz kann nicht mehr ungehindert fließen, wodurch man im Fuß das berühmte Kribbeln (der Fuß ist „eingeschlafen“) oder sogar ein Taubheitsgefühl verspürt. Wird der Nervus peroneus zu lange und zu intensiv gequetscht, kann er irreversibel geschädigt werden, was mit einer Lähmung von Fuß und Zehen einhergehen würde.

Foto: shutterstock/saengla
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3.) Krampfadern und Thrombose

Krampfadern entstehen in erster Linie durch genetisch bedingte Bindegewebsschwäche und nicht durch das Übereinanderschlagen der Beine. Allerdings kann das Übereinanderschlagen der Beine die Bildung von Krampfadern fördern, was insbesondere für Patienten gilt, die eine entsprechende genetische Veranlagung besitzen oder generell anfällige Blutgefäße haben. Ähnliches gilt auch für Thrombose: Diese entsteht nicht allein dadurch, dass man die Beine übereinanderschlägt. Die Beine übereinanderzuschlagen, fördert aber auch hier die Bildung einer Thrombose bei Risikogruppen, wie zum Beispiel Schwangeren, Übergewichtigen oder genetisch vorbelasteten Patienten.

Foto: shutterstock/zlikovec
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4.) Bluthochdruck

Nicht nur die Nerven, sondern auch die Venen können zusammengedrückt werden, was wie erwähnt Krampfadern befördern kann. Daneben kann aber auch das Risiko für Bluthochdruck steigen, da die zusammengedrückten Venen nicht mehr ausreichend Blut zurück zum Herzen transportieren können. Dadurch müssen andere Blutgefäße mehr pumpen, was diese überstrapaziert. Es kommt zu Bluthochdruck. Dieser sinkt zwar, sobald die Beine wieder nebeneinander gestellt werden. Allerdings können die Gefäße durch die Belastung geschädigt werden.

Foto: shutterstock/James Steidl
shutterstock/James Steidl

Wer also beim Sitzen gerne und viel die Beine übereinanderschlägt, sollte daran denken, entsprechend häufig die Sitzposition zu wechseln. Sollten sicher allerdings schon Besenreiser und Krampfadern auf deinen Beinen abzeichnen, findest du hier 4 natürliche Wege, sie loszuwerden.