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Baby schlafen legen: 10 Fehler, die zu viele Eltern machen

Ein Baby schlafen legen – daran verzweifeln viele frischgewordene Eltern häufig am Anfang. Doch mit diesen Tipps ist es kinderleicht.

Eine glückliche junge Mutter liegt neben ihrem schlafenden Baby.
© Halfpoint - stock.adobe.com

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Wenn man ein Baby bekommt, hat man tausend Fragen – gerade wenn es das erste ist. Wie wickle ich das Kind? Woher weiß ich, was es möchte? Welche Dinge brauche ich als Erstausstattung? Und natürlich die eine große Frage, die sicherlich alle Eltern Neugeborener beschäftigt: Wie sorge ich dafür, dass möglichst alle in der Familie gut schlafen? Der Schlüssel dazu ist der Schlaf des Babys, denn der kleinste Mensch von allen hat schlichtweg die größte Macht.

Eine glückliche junge Mutter liegt neben ihrem schlafenden Baby.
Mit diesen Tricks bekommst du dein Baby zum Schlafen. Foto: Halfpoint – stock.adobe.com

Jedes Baby ist vom ersten Moment an individuell. Manche machen es den Eltern leicht, sind schnell und einfach zum Schlafen zu bringen und haben schon nach wenigen Monaten einen Schlafrhythmus entwickelt, der auch Eltern halbwegs geruhsame Nächte gönnt. Andere Kinder sind schwieriger zu handhaben und werden auch nach langer Zeit noch sehr oft wach. Grundsätzlich gibt es aber sowieso immer wechselhafte Phasen, wie in anderen Bereichen des Babylebens auch.

Ein wirklicher gezielter Nachtschlaf entwickelt sich erst nach einigen Monaten, aber es ist entscheidend, dass man von Geburt des Babys an darauf hinarbeitet. Dabei gibt es ein paar Dinge, die man konsequent beachten sollte – und die sehr viele Eltern falsch machen. Diese Punkte helfen aber, für Kind und Eltern eine entspannte Situation zu schaffen. Das ist auch nötig, denn Schlaf ist für alle enorm wichtig. Hier sind die wichtigsten Tipps zum Einschlafen, um für geruhsame Nächte zu sorgen:

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1. Beachte die Signale!

Auch wenn Babys nicht sprechen können und sich selbst noch nicht so recht in der Welt außerhalb des Mutterleibes zurechtfinden, senden sie doch ziemlich eindeutige Signale aus, die anzeigen, dass sie müde sind. Diese Signale zu erkennen ist wichtig, denn so findet man den besten Zeitpunkt, um sein Baby zufrieden einschlafen zu lassen. Ignoriert man sie, stresst das nicht nur das Kind. Verpasst man den Punkt der Müdigkeit, wird es schwer, das Kleine zum Schlafen zu bringen, und der Stress nagt auch an den Nerven der Eltern. Das sind die typischen Müdigkeitssignale:

  • Augen und Ohren reiben
  • Gähnen
  • Unzufriedenheit und Schreien
  • Stirnrunzeln und evtl. Grimassen schneiden
  • Reduziertere Bewegungen
  • Starrer Blick

Bei Kleinkindern deuten zusätzlich ein albernes oder aufgedrehtes Verhalten, Unbeholfenheit und erhöhtes Kuschelbedürfnis auf Müdigkeit hin. Sie selbst werden das aber meistens nicht als Müdigkeit erkennen können.

2. Benutze Rituale!

Feste Rituale, von denen man nicht abweicht, sind wichtig, denn daran merkt das Kind, dass es Schlafenszeit ist. Schon von Anfang an sollte man darauf achten, diese Rituale möglichst ausnahmslos einzuhalten. Ein geregelter Ablauf sorgt für Sicherheit: Das Abendessen (wenn es schon so weit sein sollte), das Einschränken der Einflüsse (siehe Punkt 4), das Anlegen des Schlafanzugs, das Anziehen des Schlafsackes, der Übergang in den Nachtmodus – siehe Punkt 3. Nach einiger Zeit weiß das Baby, dass es bald Zeit zum Schlafen ist, und stellt die innere Uhr darauf ein.

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3. Grenze Tag und Nacht deutlich ab!

Bei diesem Zubettgeh-Ritual ist es wichtig, klar zu signalisieren, dass jetzt Nacht ist. Die Vorhänge werden geschlossen, das Licht gelöscht, evtl. ein Nachtlicht angemacht, es kehrt Ruhe ein. Nützlich kann eine Spieluhr sein. Wenn die Musik davon von Geburt an zur Routine gehört, hat sie einen beruhigenden Effekt. Sie sollte natürlich nicht zu laut sein. Ein schönes Gutenachtlied, das immer langsamer wird, hat schon so manches Baby – und auch Kleinkind – zur Ruhe finden lassen.

4. Vermeide Reizüberflutung!

Das gilt sowohl vor als auch nach dem Zubettbringen. Vor dem Bettritual sollte man darauf achten, dass das Kind nicht mehr zu vielen Reizen ausgesetzt wird, denn das kann das kleine Gehirn schnell überfordern und für Unruhe sorgen. Fernsehen ist mindestens im ersten Jahr sowieso tabu. Aber auch Lärm, Hektik und aufgedrehte Fröhlichkeit strapazieren die Sinne.
Auf Mobiles und andere Dinge am und im Bett sollte man verzichten, sie schaffen Ablenkung und Unruhe. Auch das bereits erwähnte Nachtlicht sollte man mit Vorsicht genießen, es könnte das Kind ebenso irritieren. Allerdings kann es unter Umständen für die Orientierung der Eltern nötig sein, wenn man doch mal ins Zimmer muss.

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5. Sei konsequent!

Auch wenn es oft schwerfallen wird – Konsequenz ist das A und O, denn nur so lassen sich die Rituale wirklich durchhalten und nur dann können sie ihre volle Wirkung entfalten. Sicher gibt es Ausnahmen, wenn man z.B. auf Reisen ist, man sollte diese aber so gering wie möglich halten. Und auch im Urlaub lässt sich die Bettroutine gut einhalten, wenn man an alles Nötige denkt (Stichwort: Spieluhr).

6. Vermeide völlige Stille!

Die meisten Menschen, die Freunde mit kleinen Kindern besuchen, sind rücksichtsvoll – oftmals sogar zu sehr. Fast niemand traut sich heutzutage noch zu klingeln – aus Angst, das Baby zu wecken. Oft wird die Klingel von den Eltern abends auch selbst abgestellt. Im Flur wird nur geflüstert und auf Zehenspitzen geschlichen.
Notwendig ist das alles nicht. Wenn das Kind von vornherein an eine gewisse Geräuschkulisse gewöhnt ist, hat es auch kein Problem damit, auch nicht im Schlaf. Das wird jeder bestätigen können, der mehr als ein Kind im Haus hat, denn dann ist an Stille nicht zu denken – das Baby wird aber davon meistens nicht so leicht wach.

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7. Vermeide häufige Ortswechsel!

Mal schläft das Baby im eigenen Bettchen, mal im Elternbett, mal im eigenen Zimmer, mal nicht. Das kommt häufig vor, sollte aber vermieden werden. Da sind wir wieder bei Punkt 2, denn der Schlafplatz gehört zum Ritual dazu. Schläft das Baby normalerweise im eigenen Bett, wird es aber immer mal wieder zum Kuscheln ins Elternbett geholt, darf man sich nicht wundern, wenn es das immer öfter wünscht und vielleicht das eigene Bett irgendwann ablehnt.

Das sogenannte „Co-Sleeping“ (also das Kind im Elternbett) ist seit einiger Zeit im Vormarsch. Ob man das möchte, muss man aber im Vorfeld klären, denn für viele Eltern – und auch Kinder – schafft das eher Probleme. So oder so: Man sollte nach Möglichkeit bei einer Linie bleiben.

8. Vermeide Konditionierung!

Die Situation kennt man aus allen Hollywoodfilmen, in denen Babys vorkommen: Mama oder Papa versuchen nachts verzweifelt, das weinende Baby zu beruhigen. Dann wird gewippt, durch die Wohnung gelaufen und im schlimmsten Fall die ganze Nacht mit dem Auto rumgefahren. Mit diesen Dingen sollte man niemals anfangen! Denn irgendwann kommt der Moment, an dem sich das Kind nur noch durch derlei großen Aufwand beruhigen lässt.

Fängt man aber nie damit an, kommt man auch nie in die Notlage, stundenlang herumlaufen zu müssen. Wenn sich das Kind beruhigen lässt, geht das meist auch mit weniger aufreibendem Aufwand: z.B. auf dem Schoß Händchen oder Köpfchen streicheln. Im Sitzen lässt sich die Zeit viel entspannter verbringen. Wichtig ist vor allem, dass man für das Baby da ist.

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9. Laufe nicht sofort los!

Fängt das Baby an zu weinen, geht ganz schnell der Herzschlag hoch und viele stürmen sofort hin, um es zu beruhigen. Aufmerksamkeit ist gut und wichtig. Aber oft beruhigt sich das Baby nach ein, zwei Minuten von selbst, weil es z.B. den Schnuller selbst findet. Oder es war nur ein kurzes Quengeln im Schlaf. Man sollte also ruhig einen Moment warten, bevor man ans Bettchen geht. Nicht, dass man das Kind noch versehentlich und unnötig aufweckt, obwohl überhaupt kein Problem vorliegt.

10. Halte das Baby nicht unnötig wach!

Das klingt logisch, wird aber immer wieder von ratlosen Eltern versucht. Die Theorie klingt ja auch erstmal einleuchtend: Ist das Kind länger wach, schläft es am nächsten Morgen länger. Das ist allerdings eine saftige Milchmädchenrechnung. Die innere Uhr arbeitet beim Baby nämlich ziemlich präzise und es wird höchstwahrscheinlich trotzdem zur gleichen Zeit wach – ist noch dazu aber übermüdet. Und dann wird es für niemanden ein erholsamer Morgen.

Man darf natürlich keine Wunder erwarten. Aber mit diesen essenziellen Ratschlägen stehen die Chancen gut, für Kind und Eltern eine möglichst erholsame Gangart zu finden. Ein Bonustipp noch, der in jedem Fall zutrifft und schon vielen Trost gespendet hat: Egal, wie anstrengend und schwer es gerade ist, es wird garantiert wieder besser! Oftmals sogar schneller, als man denkt. In diesem Sinne: Erholsame Nachtruhe!

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